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Ruedi Schmid

(* 1931 Basel)

Gänd sorg zuem Wasser

1974, Sandsteinbrunnen

1972 wurde Rudolf (Ruedi) Schmid der Auftrag zur Gestaltung des kleinen Platzes am Moosweg erteilt. Die Umsetzung dauerte jedoch aufgrund einiger anfänglicher Schwierigkeiten bis 1974 an. Durch seinen Vater, Hans Schmid, ebenfalls Bildhauer, an das Handwerk herangeführt, entschied Schmid schon als Kind Bildhauer zu werden und wurde an der Basler Kunstgewerbeschule unterrichtet.

 

Mit vier Millionen Hammerschlägen schuf Schmid diesen fünf Tonnen schweren Sandsteinbrunnen. Abstrakte Gebilde erinnern an der Brunnen­aussenwand an Motive aus der Pflanzenwelt. Schmid verweist mit seinem Brunnen auf ein Problem, das bis heute an Aktualität und Brisanz nicht eingebüsst hat – die Knappheit an Trinkwasser für die Menschheit. «Gänd sorg zuem Wasser» (Tragt Sorge um das Wasser) veranschaulicht nicht nur seine Gedanken über den Erhalt des Trinkwassers, sondern auch die damit einhergehende Sorge um die Lebewesen und die Pflanzenwelt, die er in das Brunnenmotiv einarbeitete.

 

Einen weiteren Brunnen von Schmid, dieses Mal aus Holz, kann am Ende des Moosbündtenweg, beim idyllischen Mooswäldchen entdeckt werden (Nr. 18). Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich von der umgebenden Schönheit für eine Weile entführen.


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