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Hans Geissberger

(* 1921 Basel, † 1999 Dornach)

Das Schweigen, das Lauschen, das Denken, das Reden, das Sehen

1961, Sandsteinbosse

An der seitlichen Fassadenwand des Gemeindehauses befinden sich etwa in drei Metern Höhe fünf Sandsteinbosse von Hans Geissberger. Sie stellen die Personifikationen von Das Schweigen, das Lauschen, das Denken, das Reden und das Sehen dar. Diese fünf Fähigkeiten und Sinne des Menschen werden durch geschlechtsneutrale Gesichter wiedergegeben. Nur überproportional grosse Hände und Finger dienen als Werkzeuge, führen unterschiedliche Aktionen aus und lassen die fünf Handlungen identifizieren. Hinter der Fassade befindet sich der Riehener Parlamentssaal. Durch die Sandsteine wird auf das Hören, Schweigen, Denken, Reden und Sehen hinter den Mauern und auf die Funktion des Gebäudes als Ort der Vermittlung, Verwaltung und Schnittstelle der Kommunikation mit den Bürger*innen hingewiesen. Ein weiteres Objekt des Bildhauers, der Wildentenbrunnen, befindet sich auf dem Pausenhof des Schulhauses Niederholz.

 

Geissberger erlernte auf Wunsch des Vaters zuerst den Beruf des Maschi­nentechnikers, bevor er mit 22 Jahren seinen Traum als Künstler wahr werden liess. Er war in der Bildhauermeisterlehre bei Germaine Richier und Ernst Suter, dem Schüler des berühmten französischen Bildhauers Aristide Maillol.


Weitere Werke der Künstler*in