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Christoph Iselin

(* 1910 Basel, † 1987 Riehen)

Die Jugend, die Landwirtschaft, Arbeit und Familie 

1961, Majoliken

Die Jugend, die Landwirtschaft, Arbeit und Familie von Christoph Iselin ziert den Eingangsbereich des Gemeindehauses seit der Einweihung im Jahr 1961.

 

Iselin musste, wie viele Kunstschaffende im 20. Jahrhundert, seinen Traum Kunstmaler zu werden, auf Wunsch der Eltern zurückstellen und zuerst einen angesehenen Beruf ausüben. So absolvierte Iselin eine Drogistenlehre, bevor er die Grafikfachklasse der Basler Allgemeinen Gewerbeschule besuchte. Auslandsaufenthalte in der Toskana, Korsika und Paris prägten Iselin massgeblich. In Paris lernte er auch seine zukünftige Frau, Elly Boesch, kennen, deren Skulpturen ebenfalls im Aussenraum in Riehen und Basel zu finden sind (Nr. 1 und Nr. 22).

 

1959 wurde Iselin beauftragt, ein Mosaik am neuen Gemeindehaus mit dem Thema «Handel, Landwirtschaft und Erziehung» zu erarbeiten. Das linke Mosaik trägt den Namen Die Jugend und zeigt einen Schulausflug oder eine naturkundliche Exkursion. Als Attribut der Natur ziert ein Schmetterling den oberen und eine Sonnenblume den seitlichen Abschluss des Bildes. Das mittlere Bild ist der «Landwirtschaft» gewidmet, die durch das zufrieden lächelnde Pferd und den Bauern mit Sense repräsentiert wird. Sonnenuntergang und Fasan dienen als Bildabschlüsse und lassen den Eindruck einer Idylle entstehen. Ganz rechts, im Mosaik Arbeit und Familie, werden drei Männer in Arbeitskleidung von einer Frau, einen Laib Brot bringend, begrüsst. Die Farbenpracht der Mosaike ist charakteristisch für Iselins Werke. Sie zieren zahlreiche Schulhäuser in Basel und Umgebung, wie auch das Werk Fischer im Hirzbrunnenschulhaus.